Ausbau der Metropolenbahn: Planungsauftrag rückt näher

Der Ausbau und die Elektrifizierung der Bahnstrecke über Amberg rückt näher.

Gute Nachricht für die Bahnstrecke von Nürnberg über Amberg und Schwandorf nach Furth im Wald: Der Bund will die Planungen zum Ausbau Anfang 2021 bei der DB beauftragen. 

Seit November 2018 wird das Projekt im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans geführt - der höchstmöglichen Prioritätsstufe. Nun hat Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur, in einem Schreiben an den Oberpfälzer Bundestagsabgeordneten Stefan Schmidt den Planungsauftrag für das 1. Quartal 2021 angekündigt. Der Planungsbeginn für die Strecke rückt damit ein gutes Stück näher.

Wir freuen uns im Team Bahnausbau Nordostbayern, dass wir damit auch für die Menschen in den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham eine moderne leistungsfähige Infrastruktur planen dürfen und so die Weichen stellen für eine klimafreundliche Mobilität. Die Beauftragung dieser Strecke rundet den Bahnausbau Nordostbayern ab und wird zum großen Wurf für die Menschen im Nordosten Bayerns.

Die Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf–Furth im Wald

Die Strecke führt vom mittelfränkischen Nürnberg aus entlang der Pegnitz durch das Nürnberger Land. Bis zum Endpunkt der Nürnberger S-Bahn in Hartmannshof ist die Strecke bereits elektrifiziert. Anschließend geht es in die Oberpfalz, durch das Lehental und Etzelwang nach Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg. Dort zweigt die Strecke in Richtung Weiden ab - viele Züge werden deswegen im Bahnhof Neukirchen getrennt oder vereinigt. Über Sulzbach-Rosenberg geht es schließlich nach Amberg - der größten Stadt entlang der Strecke. Nach dem Amberger Bahnhof wird die Strecke eingleisig und verläuft durch den Amberg-Freihölser Forst über den Haltepunkt Freihöls nach Irrenlohe und hinein nach Schwandorf. Von Schwandorf aus verläuft die Strecke durch ein Weihergebiet nach Bodenwöhr und von dort weiter in den Bayerischen Wald. Bei Cham zweigen die beiden Nebenstrecken in Richtung Waldmünchen und Lam ab. Nach Furth im Wald legen zwei langgezogene Kurven die letzten Meter zur Grenze zurück. Auf tschechischer Seite verläuft die Strecke weiter nach Domažlice und Pilsen.

Die Strecke ist von Nürnberg bis zur Grenze rund 170 Kilometer lang. Gut 100 Kilometer davon sind derzeit noch nicht elektrifiziert. In diesem Bereich liegen 16 Bahnhöfe und Haltepunkte. Eröffnet wurde die Strecke im Jahr 1861, damit ist sie seit fast 160 Jahren eine wichtige Verkehrsachse für die Menschen in der Oberpfalz und Mittelfranken. Auch als Verbindung zu unseren tschechischen Nachbarn ist die Strecke von großer Bedeutung.  

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