Der Güterverkehr in Deutschland wird immer leiser

Güter gehören auf die Schiene! Eine wichtige Aufgabe für uns beim Bahnausbau Nordostbayern ist es, das Schienennetz nicht nur fit für den Personenverkehr, sondern auch den Güterverkehr zu machen. Beispielsweise auf der Strecke zwischen Hof und Regensburg planen wir Überholgleise für 740 Meter lange Güterzüge. Dadurch steigern wir die dringend notwendigen Kapazitäten, die den Schienenverkehr schneller, effizienter, wirtschaftlicher und vor allem klimafreundlicher machen. Und wie die Allianz pro Schiene berichtet, auch immer leiser. Die von Güterwagen verursachten Lärmemissionen gingen demnach im Zeitraum von 2019 bis 2021 um etwa sieben Dezibel zurück.
Um die Verkehrswende zu bewältigen, muss der Güterverkehr langfristig von den Straßen auf die Schiene verlagert werden. Dabei ist aber auch der Schutz vor Verkehrslärm nicht zu vernachlässigen. Mit einem netzweiten Lärm-Monitoring will die Bundesregierung den Schienenverkehrslärm transparent und nachvollziehbar darstellen. Dabei zeigt sich im „Lärm-Monitoring Jahresbericht 2021“ des Eisenbahn-Bundesamtes, dass im Vergleich zu 2019 die Schallemissionen an allen Messstationen um bis zu 4,5 Dezibel reduziert wurden. Dieses Ergebnis ist auf die Reduktion der Lärmemissionen aus dem Güterverkehr zurückzuführen.
Wie geht der Lärm von Güterzügen zurück?
Per Gesetz sind seit dem 13. Dezember 2020 laute Güterwagen auf dem deutschen Schienennetz verboten. Ältere Güterzüge wurden umgerüstet und zum Beispiel mit Flüsterbremsen versehen. Bei Neuzulassungen gibt es einen einzuhaltenden Grenzwert. Während im Jahr 2019 nur 59 Prozent der Güterzüge in Deutschland lärmarm waren, sind es 2021 bereits 87 Prozent.
Hier geht es zum Jahresbericht des Lärm-Monitoring des Eisenbahn-Bundesamtes.