Koordinierungsrat Bahnausbau Nürnberg-Amberg-Furth im Wald gegründet
Auftaktsitzung mit zahlreichen Mandatsträger:innen aus der Region
Am 23. März 2023 kam der Koordinierungsrat Bahnausbau Nürnberg–Amberg–Furth im Wald bei der Auftaktsitzung in Amberg zusammen. Mitglieder des Koordinierungsrates sind 24 Vertreter:innen aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie Vertreter:innen von Bürgerinitiativen, Verbänden und Organisationen. Getagt wird in der Regel zweimal jährlich an wechselnden Orten entlang der Bahnstrecke. Dabei werden die Mitglieder aus erster Hand über Planungsfortschritte informiert und können Fragen der Region stellen.
Matthias Trykowski, Leiter des Bahnausbaus Nordbayern, begrüßte die Teilnehmer:innen bei der Auftaktsitzung in Amberg. Da der Koordinierungsrat Bahnausbau Nürnberg–Amberg–Furth im Wald neu gegründet wurde, lag der Fokus dieser Sitzung darauf, einen Gesamtüberblick über das Projekt und den Planungsfortschritt zu geben. Dazu gehören unter anderem die Finanzierung, der Zeitplan und die Aufteilung von Zuständigkeiten zwischen Bund, Land und Bahn. Da es um die Elektrifizierung der Strecke geht, ist auch das Thema Bahnstrom von großer Bedeutung. Die Interessen bei solch einem Projekt sind vielfältig, daher ist es sinnvoll diese in einem Gremium zu bündeln. So soll mit dem Koordinierungsrat die gegenseitige Information und transparente Kommunikation gestärkt werden. Das Projektteam der sogenannten Metropolenbahn setzt auf die frühzeitige Einbindung aller Betroffenen. Deshalb finden seit Herbst 2022 zusätzlich auch Gespräche mit den Bürgermeister:innen und Landrät:innen der betroffenen Landkreise, Städte und Gemeinden statt.
Die 168 km lange Strecke führt von Nürnberg bis zur tschechischen Grenze und ist Teil der Verbindung von Nürnberg bzw. München nach Prag. So ist neben Gesprächen innerhalb der Region auch der Austausch mit Tschechien wichtig. Daher sind Vertreter:innen der Region Pilsen (CZ) ebenfalls Mitglieder des Koordinierungsrates.
Die Elektrifizierung der Strecke der Metropolenbahn wurde 2018 vom Bund mit der höchstmöglichen Priorisierung eingestuft und ist somit im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 enthalten. Ziel des Ausbaus ist, die Elektrifizierungslücke im Nordosten Bayerns zu schließen und dadurch Verbesserungen für Mensch und Umwelt zu schaffen.
Die Präsentation und das Protokoll der Sitzung finden Sie in unserer Mediathek.