S-Bahn-Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal: Start in die Vorplanung

Eine Regionalbahn im Schnaittachtal. Die Grundlagenermittlung ist erfolgreich abgeschlossen, nun geht es weiter in die Vorplanung.

Das Projektteam des S-Bahn-Ausbaus ins Pegnitz- und Schnaittachtal hat die Grundlagenermittlung zum Ende des Jahres 2022 erfolgreich abgeschlossen. Nun startet das Projekt in die zweite von insgesamt neun Phasen, die sogenannte Vorplanung. Dazu binden wir zur Unterstützung ein externes Planungsbüro. Die Vergabe dieser Leistung im Projekt hat nun mit einer EU-weiten Veröffentlichung begonnen. Projektleiter Marc Nöker zeigt sich zufrieden: „Wir liegen aktuell gut im Zeitplan und hoffen einen Dienstleister bis Mitte 2023 gebunden zu haben.“

Im April 2021 hat der Freistaat Bayern uns als DB Netz AG sowie unsere Kolleg:innen bei DB Station&Service AG und der DB Energie GmbH, mit der Planung für eine Erweiterung der Nürnberger S-Bahn nach Neuhaus an der Pegnitz und Simmelsdorf-Hüttenbach beauftragt. Das Vorhaben setzt die Elektrifizierung in diesem Abschnitt aus dem Bundesprojekt der Franken-Sachsen-Magistrale voraus. Obwohl die Planungen für den Bahnausbau zwischen Nürnberg, Marktredwitz und Schirnding bis zu einer Neubewertung durch den Bund vorerst ruhen, gehen diese beim S-Bahn-Ausbau ins Pegnitz- und Schnaittachtal unvermindert weiter. „Wir stehen fortlaufend in engem Austausch mit dem Freistaat Bayern. Die Menschen im Nürnberger Land profitieren von modernen barrierefreien Bahnhöfen und einem noch besseren Zugang zur klimafreundlichen S-Bahn. Das Nürnberger S-Bahn-Netz vergrößert sich um rund 60 Kilometer mit positiven Effekten in der gesamten Metropolregion von Bamberg im Norden bis Neumarkt im Süden“, sagt Marc Nöker.

In der Grundlagenermittlung hat das Projektteam die Rahmenbedingungen des Projekts untersucht. Dazu gehören beispielsweise detaillierte Pläne der Haltepunkte, von der Strecke, Informationen über den aktuellen Zustand der Bauwerke, aber auch Voruntersuchungen zum zukünftigen Betriebsprogramm. „Fachlich ist die Infrastruktur der rund 60 Kilometer langen Strecke nun gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) definiert. Auch die nötigen Arbeitspakete für die nächste Planungsphase haben wir abgesteckt und für die Vorplanung bereit gemacht“, erklärt Nöker.

Da die Planung eines solchen Ausbaubauprojekts bei der Bahn sehr umfangreich und komplex ist, sind diese Leistungen ohne qualifizierte Fachbüros nur bedingt ausführbar. Dafür haben wir ein EU-weites Wettbewerbs- und Vergabeverfahren der Planungsleistung gestartet, dessen Ziel es ist, ein Fachbüro für die weiteren Planungen zu binden. Denn in der Vorplanung arbeiten wir beispielsweise verschiedene Varianten aus, um so gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und der BEG die beste Lösung für den S- Bahnausbau zu finden. Im Zuge der Vorplanung untersuchen wir zudem genau, welche Auswirkungen unser Bauvorhaben auf Mensch und Natur haben wird, wie sich die Kosten gestalten werden und vieles mehr. Gemeinsam mit den Kolleg:innen der DB Station&Service AG und der DB Energie GmbH planen wir neben dem barrierefreien Ausbau aller Stationen entlang der Strecke unter anderem auch den Neubau von Haltepunkten sowie die Elektrifizierung der Strecke ins Schnaittachtal von Neunkirchen am Sand nach Simmelsdorf-Hüttenbach. Detaillierte Informationen zum Ausbau können erst am Ende der Vorplanung benannt werden. Dann werden wir die Ergebnisse in einem umfangreichen Dialog der Öffentlichkeit vorstellen.

 

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