Starke Macher:innen in Nordbayern – Aus der Region für die Region

Folge 9: Luisa Staab, Controllerin beim Bahnausbau Nürnberg–Bamberg

Luisa behält alle Zahlen im Blick (Bild: Vincent Hammeran / DB AG).

Ob Lokführerinnen, Ingenieurinnen, Kauffrauen oder Chefinnen – die Deutsche Bahn wird immer weiblicher. Bei der DB in Deutschland arbeiten mehr als 51.400 Kolleginnen, das entspricht 23,6 Prozent der Belegschaft. In Führungspositionen liegt der Anteil der Frauen bei 27 Prozent. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum nächsten Konzernziel: 30 Prozent weibliche Führungskräfte bis 2024. Langfristig strebt die DB eine gleichberechtigte Teilhabe an. Zum heutigen Weltfrauentag möchten wir deshalb auch beim Bahnausbau Nordbayern starke Macherinnen sichtbar machen, die in unseren Projekten besondere Verantwortung tragen und dabei richtig was bewegen.

Die Kaufleute halten den Ingenieur:innen den Rücken frei – sagt Luisa. Zum Jahresanfang wird geplant. Welche Kosten werden anfallen? Welche Mittel stehen uns zur Verfügung und wie werden sie im Jahresverlauf angerufen? Die Besonderheit: bei der VDE werden unsere kaufmännischen Mitarbeiter:innen nicht nur auf die einzelnen Projekte verteilt, sondern primär nach Funktionen. Neben dem Controlling gibt es auch noch die Vertragssteuerung, die Finanzierung und die Kostensteuerung. Zum Ende eines Geschäftsjahres kommt es dann zur sogenannten Ultimo-Steuerung. Dann wird noch einmal genau geschaut, welche Kosten über das Jahr hinweg veranschlagt worden sind, welche Maßnahmen auf der Baustelle schon abgeschlossen sind oder an welcher Stelle noch für das laufende Jahr Mittel eingesetzt werden können.

Alle diese Fragen laufen bei Luisa zusammen. Sie arbeitet beim Bahnausbau Nürnberg–Bamberg als Kauffrau. Hier im Controlling ist sie direkt nach ihrem Studium der Ökonomie und der Wirtschaftspädagogik eingestiegen. Auch während des Studiums hat Luisa bereits als Werkstudentin in unserem Großbauprojekt gearbeitet. "Ich bin schon lange Leichtathletin beim Eisenbahnsportverein Nürnberg Rangierbahnhof. Eine Kollegin beim ESV hat mir von ihrer Arbeit bei der Bahn erzählt. Sie hat mich für die Stelle, das Bauprojekt und den Bahnausbau generell sehr schnell begeistert", so die 26-jährige.

Kommunikation spielt eine große Rolle

Um die Zahlen und die gesetzten Ziele zu erreichen, ist es besonders wichtig im regelmäßigen Austausch zu bleiben – mit den Ingenieur:innen oder auch den Finanzierungspartnern von Bund, Ländern und Kommunen. "Wir behalten die Zahlen im Blick. Dafür stehen wir im engen Austausch mit unseren Ingenieurskolleg:innen. Kommunikation spielt also auch für uns Zahlenverliebte eine zentrale Rolle!"

Ein beeindruckendes Erlebnis für Luisa war der Einhub der Piastenbrücke in Forchheim vergangenes Frühjahr. Sie war live dabei uns ist stolz Teil des Ausbauprojekts zu sein. "Ich konnte das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit sehen. Die Bahn als Unternehmen ist für mich deshalb so interessant, weil ich voll hinter den Werten stehe. Gemeinsam im Team die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene voranzutreiben, ist für mich eine große Motivation!"

 

Das Großprojekt Bahnausbau Nürnberg–Bamberg (VDE 8.1) umfasst drei Einzelprojekte: Die Ausbaustrecke Nürnberg–Bamberg, den Güterzugtunnel Fürth und den S-Bahn-Ausbau zwischen Nürnberg und Bamberg. Im Norden grenzt das Nachbarprojekt „Bahnknoten Bamberg“ an. Alle diese Neu- und Ausbauprojekte sind Teil des „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8“ (kurz VDE 8) und haben das Ziel, schnelle und langsamere Schienenverkehre zu trennen. Dadurch entstehen mehr Kapazitäten für den Personennah- und Fernverkehr sowie den Güterverkehr. So wird für zuverlässige, pünktliche und noch schnellere Bahn-Verbindungen in ganz Franken gesorgt.

Zurück

Aktuelles

Mediathek

Kontakt