Treffen zum Lärmschutz in Wiesau

Im Container-Terminal in Wiesau werden Güter in großem Stil umgeschlagen. Doch auch für den Personenverkehr ist der Bahnhof Wiesau wichtig.

Wiesau liegt ganz im Norden der Oberpfalz, aber hat bahntechnisch dennoch eine zentrale Lage: Denn durch den Halt von Zügen der Oberpfalzbahn und des „Alex“ entsteht eine gute Anbindung entlang der Achse Hof–Regensburg. Doch Wiesau spielt nicht nur für den Personenverkehr eine wichtige Rolle: Am Container-Terminal der Firma Ziegler werden Container von den deutschen Seehäfen in großem Stil umgeschlagen.

Am heutigen Mittwoch ist die Verbesserung des Lärmschutzes für die Bürgerinnen und Bürger in Wiesau Thema eines gemeinsamen Gesprächs mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht, Vertretern des Marktes Wiesau und der Firma Ziegler. Dabei sollen die Maßnahmen der verschiedenen Akteure zum Lärmschutz koordiniert werden, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Mit der vom Bund vorgesehenen Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof–Regensburg soll der Abschnitt modernisiert werden. Dabei werden auch Lärmschutz-Maßnahmen geplant. Der Bund als Auftraggeber der DB Netz AG hat dafür die Weichen gestellt: Durch die Einzelfallentscheidung zum Schallschutz im Jahr 2017 sind die Grenzwerte der 16. Bundes-Immissionsschutzverordnung bei dem Projekt durchgehend einzuhalten. Die DB erstellt dazu eine Lärmsimulation: In dieser wird ermittelt, an welchen Stellen die festgelegten Grenzwerte durch die Geräuschentwicklung auf unseren Gleisen überschritten werden. Wenn in diesen Bereichen Menschen leben, plant die DB Gegenmaßnahmen, die den Lärm reduzieren. An welchen Stellen durch die Elektrifizierung Lärmschutzwände entstehen, hängt somit davon ab, wie sich der an den Schienen entstehende Lärm entwickelt und wo Menschen wohnen.

Matthias Trykowski, Leiter Bahnausbau Nordostbayern: „Wir möchten gemeinsam mit den anderen Beteiligten eine gute Lösung für die Bürgerinnen und Bürger in Wiesau finden. Dazu bringen wir gerne die uns bereits vorliegenden Erkenntnisse zu Schallschutz-Maßnahmen bei der Elektrifizierung ein. Ich freue mich, dass der Bund als unser Auftraggeber den Schutz der Anwohner im Rahmen unseres Projektes sicherstellt. Deswegen prüfen wir in der Vorplanung, mit welchen Maßnahmen der von unseren Schienen ausgehende Lärm in den bewohnten Gebieten reduziert werden kann.“

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