Planungsergebnisse für das Stadtgebiet Schwarzenbach a.d. Saale

Wir haben viel vor in Schwarzenbach: Auf dem rund 6 Kilometer langen Streckenabschnitt im Stadtgebiet von Schwarzenbach an der Saale werden neben dem Bau der Oberleitungsanlage auch voraussichtlich zwei Straßenbrücken durch einen Neubau ersetzt sowie eine Straßenbrücke angepasst. Eine Straßenbrücke und ein Bahnübergang werden zurückgebaut. Zudem werden umfangreiche Schallschutzmaßnahmen vorgenommen und eine Überleitstelle entsteht. Genaue Angaben zu den geplanten Maßnahmen finden Sie in unserer Übersichtskarte und in den detaillierten Informationen weiter unten.
Streckenkarte

Bahnübergang Schwingen
In der Nähe des Schwarzenbacher Ortsteils Schwingen kreuzt ein Feldweg die Bahnstrecke. Die Kreuzung ist als beschrankter Bahnübergang ausgeführt. Der Feldweg dient ausschließlich zum Erreichen der land- und forstwirtschaftlichen Flächen jenseits der Bahnstrecke. Die aktuelle Planung sieht einen Rückbau des Bahnübergangs gemäß einer Forderung der Stadt Schwarzenbach an der Saale vor. Die Grundstücke werden durch einen neuen Verbindungsweg und den Neubau der Straßenbrücke Schwingen gleichwertig angeschlossen.

Straßenbrücke Schwingen
In der Nähe des Schwarzenbacher Ortsteils Schwingen führt ein Feldweg auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke. Der Feldweg dient dem land- und forstwirtschaftlichem Verkehr zum Erreichen der Flächen jenseits der Bahnstrecke. Die bestehende Brücke steht unter Denkmalschutz. Die Brücke hat jedoch keine ausreichende Höhe für die Elektrifizierung. Daher ist ein Neubau der Straßenbrücke mit größerer Höhe vorgesehen. Die untere Denkmalschutzbehörde hat dem Teilabbruch des Denkmals zugestimmt. Die Maßnahme wird in Verbindung mit dem Rückbau des Bahnübergangs Schwingen durchgeführt.

Straßenbrücke Sandler/Rudolf-Diesel-Str.
In Schwarzenbach an der Saale führt die Rudolf-Diesel-Straße auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke zum Gewerbegebiet. Die Brücke steht unter Denkmalschutz. Die Brücke hat jedoch keine ausreichende Höhe für die Elektrifizierung. In Abstimmung mit der Stadt Schwarzenbach an der Saale werden die Gleise im Bereich der Brücke abgesenkt, sodass das denkmalgeschützte Bauwerk als Querung für den Fuß- und Radverkehr erhalten bleiben kann.

Überleitstelle Martinlamitz
Um während der Bauzeit die Sperrungen auf der Bahnstrecke und die daraus folgenden Auswirkungen für die Fahrgäste zu verringern, sollen in Martinlamitz zusätzliche Weichenverbindungen entstehen. Die Überleitstelle besteht aus vier Weichen, wodurch Züge in Martinlamitz das Gleis wechseln können. So wird ermöglicht, dass der Nahverkehr auch während der Bauzeit aufrecht erhalten werden kann. Nach Abschluss der Bauarbeiten verbleibt die Überleitstelle und verbessert die Betriebsqualität bei Bauarbeiten oder Betriebsstörungen zwischen Marktleuthen und Oberkotzau.

Straßenbrücke Martinlamitzer Straße
In Schwarzenbach führt direkt am Bahnhof Martinlamitz die Martinlamitzer Straße auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke. Zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer vor den Gefahren des elektrischen Stroms müssen an der Brücke ein Übersteigschutz sowie eine Erdung nachgerüstet werden.

Straßenbrücke Förbauer Weg
In Schwarzenbach führt ein Feldweg auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke. Die Höhe der Brücke ist nicht ausreichend für die Elektrifizierung. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, der Nutzung des Bauwerks und möglicher alternativer Wege über die benachbarten Eisenbahn-/Straßenbrücken wird in Abstimmung mit der Stadt Schwarzenbach an der Saale der Rückbau der Straßenbrücke vorgesehen.
Schallschutz-Maßnahmen in Schwarzenbach

Durch den Ausbau haben Anwohner an der Bahnstrecke Hof–Marktredwitz Anspruch auf Lärmvorsorge. Details dazu regeln das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) sowie die 16. Bundesimmissionsschutzverordnung (16. BImSchV). Für Anwohner in Schwarzenbach an der Saale bedeutet das:
westlich der Gleise: Von der Straßenbrücke Sandler/Rudolf-Diesel-Straße ab soll westlich der Bahnstrecke eine Schallschutzwand mit einer Höhe von voraussichtlich 3-5 Metern zum Schutz der Anwohner in Schwarzenbach entstehen. Die genauen Abmessungen der Schallschutzwände werden im Zuge der Entwurfsplanung ermittelt.
östlich der Gleise: Zwischen dem Martinlamitzer Bahnhof und dem Goldbachsteich soll östlich der Bahnstrecke eine Schallschutzwand mit einer Höhe von voraussichtlich 3-5 Metern zum Schutz der Anwohner am Hainbergweg und in Martinlamitz entstehen. Die genauen Abmessungen der Schallschutzwände werden im Zuge der Entwurfsplanung ermittelt.
In Schwarzenbach an der Saale sollen zum Schutz der Anwohner nach derzeitigem Wissensstand auf insgesamt rund zwei Kilometern Länge Schallschutzwände mit einer Höhe von drei bis fünf Metern gebaut werden. Zusätzlich können einige Gebäude mit passiven Schutzmaßnahmen ausgerüstet werden.
Erschütterungsschutz

Um die Anwohner an unseren Bahnstrecken vor einer Zunahme der Erschütterungen durch den Bahnausbau zu schützen, erstellen wir im Rahmen der weiteren Planung eine "erschütterungstechnische Untersuchung". Dabei ermitteln wir unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie der Beschaffenheit des Untergrundes oder der Häufigkeit der Vorbeifahrten die potentiell betroffenen Gebäude. Dazu werden auch Messungen vor Ort durchgeführt.
Digitalisierung der Strecke mit ETCS

Der Bahnverkehr in Nordostbayern wird digital: Durch das europäische Zugsicherungssystem ETCS hält die Digitalisierung Einzug auf der Bahnstrecke Hof–Marktredwitz. Das ist für diese Strecke besonders wichtig, weil sie Teil eines bedeutenden europäischen Korridors ist – des TEN-Korridors Skandinavien-Mittelmeer. Durch ETCS können grenzüberschreitende Strecken durchgängig ohne Systemwechsel befahren werden. Das stärkt den internationalen Schienenverkehr und setzt einen hohen Standard in der Verkehrssicherheit. Für den Einsatz von ETCS werden in der Region Stellwerke neugebaut und bestehende Signale verändert oder sogar ganz abgebaut, weil die Digitalisierung sie überflüssig macht.
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