Planungsergebnisse für die Bahnstrecke Hof–Marktredwitz

Bei den Planungen zum Ausbau der Bahnstrecke von Hof nach Marktredwitz geht es voran: Für die ersten Abschnitte in Stadt und Landkreis Hof (von Hof über Oberkotzau bis nach Martinlamitz) haben wir Anfang Mai 2024 die Genehmigungsplanung beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht. Der Planfeststellungsabschnitt umfasst die Bahninfrastruktur in Schwarzenbach (Saale), Oberkotzau, Döhlau und Hof. Die 26 km lange Bahnstrecke wird komplett erneuert und elektrifiziert. Dazu gehören 50 km Gleisbau, über 100 neue Weichen, 800 Oberleitungsmaste, drei neue elektronische Stellwerke, Signalanlagen und die Ausstattung mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS.

2D- und 3D-Visualisierungen geben Ihnen in einer interaktiven Onlinekarte konkrete Einblicke in die Pläne:

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Häufige Fragen

Wie kann ich mich als Bürgerin oder Bürger beteiligen?

Die Beteiligung der betroffenen Region an den Entscheidungen zu Ausbauprojekten ist uns wichtig. Deswegen stellen wir die Planungsergebnisse öffentlich vor. Dabei bieten wir auch vielfältige Möglichkeiten mit uns ins Gespräch zu kommen

Absolut neu ist unser Tool für Bürger:innenbeteiligung. Hier sehen Sie die Planungen in 2D- und 3D-Visualisierungen, sehen den Ist- und den Soll-Zustand und können direkt Fragen an unser Planungsteam stellen! Hier geht's zum neuen Online-Tool.

Der frühzeitige Austausch mit der Region soll sicherstellen, dass wir von Anfang an in die richtige Richtung planen. Unabhängig von dieser frühen informellen Beteiligung gibt es immer auch im späteren Genehmigungsverfahren die Möglichkeit zur Beteiligung: Dabei können Sie die fertigen Pläne einsehen und dazu Einwände erheben.   

Was ist der Unterschied zwischen einer Straßenbrücke und einer Eisenbahnbrücke?

Immer dort, wo sich zwei Verkehrswege treffen, ist eine Kreuzung erforderlich. Wenn eine Bahnstrecke beteiligt ist, wird entweder ein Bahnübergang gebaut oder einer der beiden Verkehrswege verläuft auf einer Brücke. Je nachdem, welcher Verkehrsweg auf der Brücke oben liegt, lautet die Bezeichnung der Brücke: Fährt die Bahn oben, ist es eine Eisenbahnbrücke. Liegt die Straße oben, ist es eine Straßenbrücke. 

Was passiert bei der Erdung einer Brücke?

Damit vom elektrischen Bahnbetrieb keine Gefahren für Menschen ausgehen, müssen bei der Elektrifizierung einer Bahnstrecke Vorkehrungen an Straßen- und Eisenbahnbrücken getroffen werden. Dazu gehört vor allem die Erdung der Brücken. Vereinfacht gesagt werden dabei alle leicht berührbaren Teile der Brücke miteinander und mit der Erde verbunden. Dazu werden meistens Erdungsverbinder oder Erdungsbrücken eingesetzt. Durch die Erdung wird sichergestellt, dass selbst bei einer Berührung der Brücke mit der Oberleitung kein Mensch auf einer Straßenbrücke oder unter einer Eisenbahnbrücke zu Schaden kommen kann. 

   

 
Was versteht man unter einem Berührungsschutz?

Der Berührungsschutz dient der Sicherheit von Fußgängern auf einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke. Damit nicht aus Versehen eine Berührung mit der Oberleitung passieren kann, werden dazu an der Brücke zusätzliche Absperrungen angebracht. Dabei gibt es verschiedene Ausführungen, beispielsweise mit durchsichtigen Scheiben oder mit Gittern. Auch Hinweisschilder werden nach Bedarf ergänzt, um für die Sicherheit aller Benutzer zu sorgen. 

 

Wer zahlt den Neubau von Straßenbrücken?

Weil sich in Deutschland an vielen Stellen Bahnstrecken und Straßen kreuzen, gibt es ein Gesetz, das die Beziehung der beiden Verkehrsträger regelt – das Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG). In diesem Gesetz ist unter anderem festgehalten, wie die Kosten einer Kreuzung (einer Brücke oder eines Bahnüberganges) zwischen Straße und Schiene aufgeteilt werden. Grundsätzlich trägt derjenige Akteur die Kosten für die neue Kreuzung, der den Neubau verlangt. Verlangen beide Beteiligte den Neubau, werden die Kosten aufgeteilt. 

Zudem ist im EKrG geregelt, dass entstehenden Vorteile finanziell ausgeglichen werden, wenn nur ein Beteiligter den Neubau bezahlt. Der Hintergrund: Durch den Neubau wird die Brücke in einen besseren Zustand versetzt. Davon profitiert auch der andere Beteiligte finanziell, da sich beispielsweise Instandhaltungskosten verringern. Dieser finanzielle Vorteil muss gemäß Eisenbahnkreuzungsgesetz ausgeglichen werden.

 

 

Noch Fragen offen?

Wir stehen Ihnen jederzeit für Fragen oder persönliche Gespräche zur Verfügung. mehr erfahren

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