Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

Barrierefreier Ausbau von Bahnhöfen

Vor allem für Reisende mit körperlichen Beeinträchtigungen, mit viel Gepäck oder einem Kinderwagen erleichtert der barrierefreie Ausbau die Reise.

Mobilität ist die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben. Gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung ist das leider nicht selbstverständlich. Aber auch schweres Gepäck oder ein Kinderwagen erschweren die Beweglichkeit und schränken die eigene Mobilität ein. Es ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung und des Freistaats Bayern, allen Menschen die Beteiligung am öffentlichen Leben zu ermöglichen. Der Abbau von Barrieren in unseren Städten und Gemeinden wird daher an verschiedenen Stellen vorangetrieben. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei der öffentliche Verkehr.

Auch wir als Deutsche Bahn wollen den barrierefreien Ausbau unserer Bahnhöfe und Haltestellen voranbringen. Doch wir allein können diese große Aufgabe nicht bewältigen. In seiner Rolle als Eigentümer der Bahninfrastruktur ist für den Ausbau der Stationen der Bund verantwortlich. Um diesen zu beschleunigen, beteiligt sich auch der Freistaat Bayern freiwillig an der Finanzierung. Welche Stationen konkret barrierefrei werden, kann daher nicht die DB entscheiden. Der Bund fördert den Ausbau vor allem an größeren Stationen, an denen viele Reisende davon profitieren.

Ein Bahnhof gilt dann als barrierefrei, wenn dort alle Reisenden Zugang zum System Bahn haben, unabhängig von körperlichen Einschränkungen. Wesentliche Aspekte sind dabei: Der stufenfreie Zugang zum Gleis, der ebenerdige Einstieg in den Zug, die Markierung von Wegen für Sehbehinderte und die akustische sowie optische Reiseinformation am Bahnsteig. Um all dies umzusetzen, sind in der Regel Baumaßnahmen erforderlich. Dabei werden Aufzüge oder Rampen gebaut, Blindenleitstreifen eingerichtet, Bahnsteighöhen angepasst oder Anzeigetafeln und Lautsprecher angebracht.

 

Barrierefreier Ausbau in Nordostbayern

Bei den Bahnhöfen in Nordostbayern gibt es insgesamt noch Nachholbedarf in Bezug auf die Barrierefreiheit. Vor allem viele kleine Stationen sind derzeit noch nicht barrierefrei erreichbar. Allerdings ist festzuhalten: Durch die vollständige Barrierefreiheit in den beiden mit Abstand größten Bahnhöfen in Nürnberg und Regensburg profitieren viele Reisende auch heute schon von den bisher umgesetzten Maßnahmen. Und weitere sind in Planung: So werden beispielsweise die Stationen in Oberkotzau, Furth im Wald und Marktredwitz in absehbarer Zeit barrierefrei. Durch den vom Freistaat Bayern vorgesehenen Ausbau der S-Bahn nach Neuhaus und Simmelsdorf-Hüttenbach können zudem alle Bahnhöfe in diesem Bereich barrierefrei ausgebaut werden. Wird durch die Elektrifizierung der Umbau einer Station erforderlich, sehen wir diesen in der Regel barrierefrei vor.  

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